ADFC in Mainaschaff-Industriegebiet mit Nutzern an der Radverbindung Aschaffenburg-Alzenau

Es wurde erörtert, dass die Gemeinde Mainaschaff es versäumt hat, mit der Planung des Gewerbegebietes neben dem Straßenzug Im Hofgewann-Steinerts auch einen straßenbegleitenden Radweg zu berücksichtigen. Diese unbefriedigende Situation waren Anlass für ein Schreiben des ADFC im Jahr 2016 und von Frau Dagmar Siegert Anfang 2021 an die Gemeinde Mainaschaff, die jedoch nicht beantwortet wurden. Daraufhin hat Frau Siegert mit dem Main-Echo Kontakt aufgenommen, so dass der heutige Ortstermin zustande kam.

In Folge der Ansiedlung der Spedition Kissel ist mittlerweile ein starker LKW-Verkehr entstanden, der das Radfahren im Zuge der ausgeschilderten Radverbindung Aschaffenburg-Alzenau auf der 7,5 m breiten Fahrbahn durch das Gewerbegebiet erschwert. Nach meinen zeitweisen Erhebungen beträgt die Verkehrs menge Im Hofgewann an Werktagen in der Spitzenstunde 7:15 - 8:15 Uhr 324 bis 378 Fahrzeuge bei einem Anteil an Schwerverkehr von bis zu 26,2 %. Der Radverkehrsanteil beträgt derzeit 4,8 bis 5,9 %, am Sonntag zwischen 15:15 und 16:15 Uhr insgesamt 226 Fahrzeuge und ein Radverkehrsanteil von 54 %, jedoch kein Schwerverkehr.

Der bahneigene unebene und geschotterte Betriebsweg entlang der Bahnlinie wird von Radlern kaum noch genutzt, da die Oberfläche der neu gebauten Straße wesentlich komfortabler befahrbar ist. Nach Niederschlägen ist der Schotterweg mehr oder weniger rutschig und mit zahlreichen Pfützen durchzogen, so dass sogar Fußgänger auf die Fahrbahn ausweichen.

Die Gemeinde hat im letzten Jahr die Asphaltierung der Bahnweges beschlossen und Mittel im Haushalt eingestellt, jedoch verweigert die DB ihre Zustimmung zu dieser Baumaßnahme mit dem Verweis auf die noch nicht abgeschlossene Planung des vorgesehenen Bahn-Haltepunktes neben dem Bahn-Umspannwerk an der Unterführung des Schmiedweges. Der Termin dafür liegt etwa im Jahr 2024.

Frau Siegert schlug vor alternativ einen vorhandenen Feldweg nördlich des Spedition Kissel als Radweg herzurichten, der aber über nicht geradlinig und nur über Eckverbindungen verläuft.

Dieter Hennecken hat seitens des ADFC angeregt, zwischenzeitlich an den Fahrbahnrändern öfter das Piktogramm Fahrrad zu markieren, um bei den  Verkehrsteilnehmern den stattfindenden Radverkehr mehr ins Bewusstsein zu bringen, außerdem die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Steinerts ( Verlängerung Im Hofgewann) von 60 auf 50 km/h zu reduzieren.

Es wurde zudem auf unsere Schreiben vom 17. August 2016 an die Gemeinde Mainaschaff und aus dem Jahr 2019 an Landrat Reuter zur Radroute Aschaffenburg-Alzenau verwiesen.

 

Mainaschaff: Radwegsituation

Vor einiger Zeit schon hatte der ADFC ein Gespräch mit Vertretern der Gemeinde Mainaschaff geführt. Im Mittelpunkt standen die Themen Radverbindung Alzenau-Aschaffenburg im Gemarkungsgebiet Mainaschaff, Belagschäden Mainradweg, Situation Mainbrücke nach Stockstadt und diverse Radwegmängel. Über das Ergebnis möchten wir hiermit informieren - wie sich beobachten lässt ist seither nichts geändert worden.

Präsentation Mainaschaff 29.06.2018

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