150 rollen mit der 6. Kidical Mass durch die Stadt!
Trotz einer nicht unbedeutenden "Konkurrenzveranstaltung" hatten sich 150 Teilnehmer*innen zur 6. Aschaffenburger Kidical Mass eingefunden. Darunter waren ca. 50 Kinder. Diesmal waren viele geschmückte Fahrräder mit Luftballons, Plüschtieren oder Aufbauten dabei. Besonders interessant das Lasti im Meeresausfit mit Fischen oder das Schlussrad mit Maus. Danke, dass Ihr die Kidical Mass zu einem Erfolg gemacht habt. Danke auch an Orgateam, Polizei, Ordner*innen und die Brekdancegruppe Ruff Kik am Theaterplatz. Besonderer Dank an unsere Schlussradlerin Christine, die so einiges mit Ihrem Anhänger beigesteuert hat. Es war diesmal sehr schön und hat viel Spaß gemacht.Das war jetzt nicht die größte, aber nach Einschätzung die beste Kidical Mass bisher!
Darüber hinaus danken wir den Vertreter*innen aus dem Stadtrat Aschaffenburg (Niklas Wagener), Jürgen Zahn (KI) und aus dem Kreistag Simon Dümig (SPD) für die Teilnahme.
Fotos Martin Fleckenstein
Fotos Tino Fleckenstein
Fotos Winfried Kogler
Fahrtroute (7,11 km)
Theaterplatz - Schlossgasse - Landingstraße - Wermbachstr. - Brentanoachse - Herrleinstraße - Schwindstraße - Grünewaldstraße - Lindenallee - Platanenenallee - Goldbacher Str. bis 2. Kreisverkehr und zurück in die Weißenburger Straße - Frohsinnstraße - Ludwigstraße - Kolpingstraße - Friedrichstraße - Goldbacher Straße - Bayernstraße - Deutsche Straße - Großmutterwiese.
Kidical Mass 04.05.2024 um 15 Uhr Theaterplatz Aschaffenburg
Am Samstag, den 04.05.2024 wird in Aschaffenburg zum sechsten Mal eine Kidical Mass, eine Kinderfahrraddemo, stattfinden. Veranstaltet wird diese vom ADFC Aschaffenburg-Miltenberg e.V., vom Verkehrsclub Deutschland – Aschaffenburg-Miltenberg, Gesta e.V., AB mit Lara, #Autokorrektur Aschaffenburg,
Treffpunkt ist um 15 Uhr auf dem Theaterplatz in Aschaffenburg.
Kinder und Familien aus Aschaffenburg und dem Umland steigen aufs Rad (bzw. in den Anhänger oder ins Lastenrad) und demonstrieren für mehr Platz für die nächste Generation! Bundesweit machen an dem Wochenende zahlreiche Städte mit, und setzen ein Zeichen für eine familienfreundliche Radinfrastruktur.
Die Fahrradklimatests der letzten Jahre des ADFC haben es auch für Aschaffenburg gezeigt: Von einer für Kinder tauglichen Radinfrastruktur sind wir in Teilen noch sehr weit entfernt. In der im Jahr 2018 vorgenommenen Befragung zur Familienfreundlichkeit zeigt sich ein deutliches Verbesserungspotenzial. Hier geht es um Themen wie Schulwegsicherheit, Befahrbarkeit von Radwegen mit Kindertransportern oder die Frage, ob Kinder allein im Verkehr mit dem Rad fahren können.
Zu Beginn gibt es eine kurze Statements. Dann folgt eine Runde durch die Stadt! Kinder können auf eigenen Räder mitfahren, das Tempo ist langsam genug. Aber auch Anhänger und Lastenräder sind natürlich gern gesehen. Teilnehmen können alle, die ein verkehrssicheres Fahrrad sicher bewegen können. Kinder unter 8 Jahren können nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten teilnehmen. Die Kidical Mass ist eine angemeldete Demonstration, bei der mit Polizeibegleitung langsam als Verband auf der Fahrbahn gefahren wird.
Parallel werden in ca. 200 Städten am Wochenende Kinderfahrraddemos durchgeführt. Bundeseinheitlich werden folgende Ziele verfolgt:
Ziele der Kinderfahrraddemo
Alle Kinder und Jugendlichen sollen sich sicher und selbstständig mit dem Fahrrad und zu Fuß bewegen können. Doch das aktuelle Straßenverkehrsrecht verhindert das, denn es bevorzugt allein das Auto. Das muss dringend geändert werden! Wir brauchen ein Straßenverkehrsrecht, bei dem die ungeschützten Verkehrsteilnehmer*innen Vorfahrt haben - insbesondere die Kinder. Davon profitieren wir alle und nur so gelingt die Verkehrswende.
Aktuell können Städte und Gemeinden nicht einfach Tempo 30 einführen oder breite, baulich getrennte Radwege einrichten. Dazu müssen sie aufwendige Begründungen finden oder es ist schlicht nach dem geltenden Straßenverkehrsrecht nicht erlaubt.
Deshalb braucht es eine Reform des Straßenverkehrsrechts.
Das neue Straßenverkehrsgesetz muss erstens die Schutzbedürftigkeit von Kindern in den Mittelpunkt stellen und Vision Zero – null Verkehrstote – zum Ziel haben. Zweitens muss es die selbständige Mobilität der Kinder ermöglichen.
Städte und Gemeinden müssen die Freiheit erhalten, kinder- und fahrradfreundliche Maßnahmen nicht nur an einzelnen Gefahrenstellen umzusetzen, sondern im gesamten Stadtgebiet. Das umfasst z.B.:
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geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen sowie geschützte Kreuzungen (nach niederländischem Vorbild)
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Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen innerorts
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In kinderfreundlichen, grünen Städten und Gemeinden, gibt es viele und vielfältige Freiräume zum Spielen und für ein soziales Miteinander zwischen allen Generationen. Die Bundesregierung kann dafür die Grundlagen schaffen.
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Schulstraßen und Zonen ohne Autoverkehr (temporäre Kfz-Durchfahrtverbote)
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Fahrradstraßen und Fahrrad-Zonen als flächendeckendes Netz und Grundlage für ein sicheres Schulwegenetz
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Straßen ohne Durchgangsverkehr in Wohngebieten (Bsp. Kiezblocks Berlin, Superblocks Barcelona
An der Großmutterwiese endet die Kinderfahrraddemo direkt neben dem Spielplatz. Diesmal gibt es ein Buntes Begleitprogramm.